Zehen
Das plitsch platsch ihrer kleinen Füsse auf dem Holzboden.
Wie sie zusammengedrängt im Veloanhänger sitzen und Bücher anschauen. So viel Liebreiz auf so engem Raum.
Theos rotgoldenen Locken. Überhaupt diese zwei wuscheligen Köpfchen, die irgendwie immer nach Heu und Joghurt riechen.
Hannis glockenhelle Stimme. Oder wie die beiden im Nebenraum Unsinn machen, und man weiss, man sollte nachschauen gehen, aber sie kichern so ausgelassen, und es so ein schönes Geräusch.
Wie sie so nebeneinander stehen, Händchen haltend, Hannis zierlichen Beinchen neben Theos kräftigen Waden.
Manchmal könnte ich weinen beim Anblick ihrer kleinen knubbeligen Kinderzehen.
Zeit
„Deine Zeit ist wertvoller als meine“, sagt A., als wir debattieren, nach dem Mittagessen noch einen Kaffee zu trinken. Es ist ein seltsamer Nebeneffekt meiner Stelle, dass Leute das denken. „Du bist mein einziges Laster“, sage ich.
Das stimmt sogar. Ausser den Mittagessen mit A. mache ich seit Jahren so gut wie nichts, dass nicht entweder Arbeit oder Familie ist.
Ich würde gern mehr arbeiten, aber ich würde auch gern mehr Zeit mit den Kindern verbringen. An guten Tagen ist das ein Glück. Dass ich nicht genug bekomme, von der Arbeit oder den Kindern. An schlechten Tagen ist es ein Problem: Nie reicht die Zeit, nie reiche ich.
Willkommen in der Nuss!

Hier schreibt die Nuss wonach ihr gerade der nussige Sinn steht.